T-FLEX Rekli Reklinationsorthese


Modulare Wirbelsäulenorthese mit therapeutisch korrekter Abschulung und variablem Auf-/Abbausystem
Sagittal-, Frontal- und Horizontalebene

Wirkungsweise
Die Reklinationsorthese dient zur teilaktiven Aufrichtung der Wirbelsäule in der Sagittalebene im Dreipunkt-System. Bewegungen in Frontal- und Horizontalebene werden deutlich begrenzt.
Den dorsalen Druckzonen im Beckenkammbereich sowie im Scheitelpunktbereich des BWS wird ventral ein jeweiliger Gegendruck im Abdomen- und Brustbeinbereich entgegengesetzt, um die gewünschte Becken-Rumpfaufrichtung der BWS und LWS zu erzielen.
Konstruktion
Die erforderliche Rumpfabstützung im vorderen Bereich wird durch eine Bauchpelotte erzielt. Die funktionelle Wirkung einer Lumbalpelotte wird durch eine dorsal unten eingesetzte Rahmenspange mit starren Federstahlstäben erreicht. Die Aufrichtung im BWS-Bereich wird durch eine dorsal oben eingesetzte Adapterpelotte mit nach Maß eingearbeiteten Reklinationsbügeln erzielt. Der Patient wird in der gewünschten Extension gehalten.
Die beschriebene Rahmenkonstruktion wird in kompressionsstarke, auf Maß angepasste Mieder eingearbeitet.
Indikationen
- BWS
Entzündungen/Infektionen: polysegmentale Spondylitis/Spondylodiszitis mit Deformität. Post-OP: Fusionen: langstreckig, bei mäßig insuffizientem Implantatlager. Tumor/pathologische Frakturen: polysegmentaler Tumorbefall/Metastasen mit mindestens einer bestehenden Fraktur mit Deformität ohne/mit neurologischem Defizit.
- LWS
Morbus Scheuermann: adoleszent, Typ II (lumbal). Entzündungen/Infektionen: polysegmentale Spondylitis/Spondylodiszitis mit Deformität. Post-OP: Spinalkanaldekompression: Dekompression mehretagig mit Deformität. Post-OP: Fusionen: ein-/mehretagig ohne/mit Deformität bei mäßig insuffizientem Implantatlager. Trauma: LWS-Fraktur: isolierte LWS-Fraktur, instabil und/oder mit Hinterkantenbeteiligung/signifikanter Verletzung der Bandscheibe und/oder ligamentärer Strukturen, ggf. neurologisches Defizit. Tumor/pathologische Frakturen: polysegmentaler Tumorbefall/Metastasen mit mindestens einer bestehenden Fraktur mit Deformität ohne/mit neurologischem Defizit.
- BWS/LWS
Morbus Scheuermann, adoleszent: Typ I/Typ II kombiniert oder Typ I mit kompensatorischer Hyperlordose. Morbus Scheuermann, adult: Typ I/Typ II kombiniert, ausgeprägte sagittale Deformität oder Typ I mit kompensatorischer Hyperlordose, ausgeprägte sagittale Deformität. Entzündungen/Infektionen: polysegmentale BWS-/LWS-übergreifende Spondylitis/Spondylodiszitis mit Deformität. Osteoporose: polysegmentale Frakturen mit Deformität ohne/mit neurologische(r) Symptomatik. Osteomalazie: mit ausgeprägter BWS-/LWS-Deformität. Post-OP: Fusionen: einetagig (Fusion Th12 – L1)/mehretagig ohne/mit Deformität bei mäßig insuffizientem Implantatlager. Tumor/pathologische Frakturen: polysegmentaler Tumorbefall/Metastasen mit mindestens einer bestehenden Fraktur mit Deformität im LWS-Bereich ohne/mit neurologischem Defizit.
Rezeptierung
T-FLEX Rekli
mit Auf-/Abbaufunktion
Hilfsmittel-Nr. 23.15.02.0004
Größen / Modelle
Art.-Nr. | Bezeichnung | Farbe | Größen |
---|---|---|---|
87235 | T-FLEX RSK, Rahmenstützkorsett, normal | schwarz | 1-6 |
87239 | T-FLEX RSK, Rahmenstützkorsett, normal | haut | 1-6 |
87735 | T-FLEX RSK, Rahmenstützkorsett, tailliert | schwarz | 1-6 |
87739 | T-FLEX RSK, Rahmenstützkorsett, tailliert | haut | 1-6 |
87225 | T-FLEX RSK, Rahmenstützkorsett, hoch (ab LH* > 35 cm) | schwarz | 1-6 |
87229 | T-FLEX RSK, Rahmenstützkorsett, hoch (ab LH* > 35 cm) | haut | 1-6 |
Größentabelle: Oberbrustweite |
||
S | M | L |
bis 95cm | ab 96cm bis 109cm | ab 110cm |
Größentabelle: Leibweite und Unterbrustweite alle 10cm (von-bis) | |||||
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
80cm (76-85) |
90cm (86-95) |
100cm (96-105) |
110cm (106-115) |
120cm (116-125) |
130cm (126-135) |
Zwischengrößen ohne Aufpreis erhältlich / Übergrößen mit Sonderaufschlag |
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